Roger Bacon

1214-1292

Leben und Werk

Bacon entstammte eine begüterten Familie. Er studierten zunächst in Oxford, ging dann aber an die Universität von Paris, die damals das geistige Zentrum Europas war. Er hielt dort vielbeachtete Vorlesungen.


1245 kehrte er nach Oxford zurück und setzte dort seine Studien fort. Durch seine damals keineswegs übliche Kenntnisse der griechischen Sprache konnte er viele Klassiker im Original lesen und hatte daher auch umfangreiche Kenntnisse der arabischen Autoren, namentlich Alhazen.


Für seine Studien der Mathematik, Astromomie, Astrologie und von Sprachen setzte er erhebliche Mittel aus dem Familienvermögen ein, Nach zehnjähriger Tätigkeit trat er den Franziskanerorden bei, der damals zusammen mit den Dominikanern in der theologischen Diskussion als meinungsbildend galten.


Er geriet aber schnell in den Verdacht gefährliche Lehren zu verbreiten und wurde mit Veröffentlichungsverbot und Arrest belegt. Dies war auf scharfe Kritik an der damaligen theologischen Ausbildung und der herrschenden Scholastik zurückzuführen.


Bacon forderte, eine Reform des theologischen Studiums bei der die Bibel gelesen in der Originalsprache wieder in den Mittelpunkt rücken sollte. Er forderte, dass Theologe die gesamte Wissenschaft studieren sollten, damit sie nicht blind den früheren Autoritäten folgen sollten. Stattdessen forderte er die Überprüfung im Experiment.


Auf der Basis der Kenntnis griechischer und arabischer Autoren machte er Entdeckung zu den Gesetzen der Spiegelung und Lichtbrechung, des Zustandekommens des Regenbogens und des Schwarzpulvers. Schließlich wird ihm die Erfindung der Brille zugeschrieben zu der Alhazen die Vorarbeiten geleistet hatte.



Problemata Physica


In seiner Schrift „De multiplicatione specierum“ beschreibt er das Prinzip der Camera obscura bei der Sonnenstrahlen durch ein Loch ein Bild an die Wand werfen. In der Schrift „Perspectiva“ ist das Prinzip erneut erwähnt aber im Zusammenhang mit Spiegeln, die das Bild zusätzlich um Ecken werfen können.


Quelle: Wikipedia